Viele klinische Untersuchungen beweisen, dass körperliches Training die Leistungsfähigkeit von Dialyse-Patienten deutlich verbessern kann. Übrigens – Bewegung bringt auch unsere Seele auf Trab und hilft gegen so manches psychische Tief.
Sechs gute Gründe für Bewegung
1. Sauerstoff marsch!
Körperliche Aktivität bringt den Stoffwechsel ebenso wie den Kreislauf in Schwung und fördert damit auch die Sauerstoffaufnahme im Blut. Gefäße und Organe werden also gut versorgt und können im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen.
2. Aktivität als Blutdrucksenker
Unser Herz schlägt bis zu hunderttausend Mal am Tag. Es pumpt ca. fünf Liter Blut durch unsere Adern, die den Körper nicht nur mit lebenswichtigem Sauerstoff versorgen, sondern ihm auch wertvolle Nährstoffe liefern. Sind unsere Blutgefäße durch Ablagerungen verengt oder in ihrer Elastizität eingeschränkt, steigt naturgemäß der Druck in ihnen.
Doch gerade hoher Blutdruck ist insbesondere für Dialyse-Patienten riskant. Bewegung ist daher ein wichtiger, ganz natürlicher Blutdrucksenker.
3. Bewegung bringt Muskelkraft
Bei Dialyse-Patienten ist die Kraft der Muskeln meist vermindert – unter Umständen um bis zu 60 Prozent. Ein guter Grund, seine Muskeln regelmäßig mit Sport zu kräftigen. Dies fördert die Aufnahme sog. Aminosäuren – und diese sind ein wichtiger Bestandteil für die Gesundheit unserer Muskulatur. Denn starke Muskeln entlasten und stützen unsere Knochen, die ansonsten alle körperlichen Belastungen umso stärker tragen müssten.
4. Sport als Stress-Killer
Eines ist sicher – Körper und Seele hängen ganz eng zusammen. Körperliche Beschwerden können sich also schnell auf unsere Psyche auswirken. Und umgekehrt! Kein Wunder also, dass körperliche Betätigung ein wertvolles Ventil für Stress und andere seelische Belastungen ist. Machen Sie sich Luft! Sport und Bewegung können aktiv helfen, auch seelischen Druck abzubauen.
5. Bewegung lässt gut schlafen
Im Schlaf schaltet unser Körper auf Sparflamme und sammelt wichtige Energie für den nächsten Tag. Gesundheitliche Probleme oder Beschwerden kosten jedoch oft wertvollen Schlaf. Wir kommen nachts nicht zu Ruhe und fühlen uns am nächsten Morgen buchstäblich wie „gerädert.“ Auch hier kann Sport einen wichtigen Ausgleich schaffen. Wer tagsüber aktiv ist, verbessert also seine nächtliche Schlafqualität und hilft seinem Körper, Kraft zu tanken.